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Direktion Immobilien und Betrieb

«ReCollection ZH»

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    Fotos: Girsberger Holding AG

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    Fotos: Girsberger Holding AG

Nachhaltigkeit trifft Kreativität – Büromöbel neu gedacht

Das Upcycling-Möbelprojekt «ReCollection ZH» verwandelt alte, ausgediente Möbelstücke in kreative und einzigartige Designobjekte. Unter der Federführung des Immobilienamtes Kanton Zürich (IMA) entwickelten die Ausstattungsteams des IMA und der Direktion Immobilien und Betrieb (DIB) der Universität Zürich eine innovative Lösung für die Wiederverwendung alter Büromöbel für die Mitarbeitenden des Kantons Zürich. Durch diese Metamorphose erhalten nicht mehr genutzte Büromobel ein zweites Leben und die Lagerhallen des IMA und der DIB gewinnen an Platz.

 

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    Sitznische

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    Stehlampe

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    Hocker

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    Sessel

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    Sofa

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    Tisch

«Anstatt ausgediente Möbel einzulagern, geben wir ihnen einen neuen Zweck»

Walter Allemann, Leiter Ausstattung DIB, über die Idee «ReCollection ZH», New Work und seinen Wunsch für die Zukunft.

Walter Allemann, Leiter Ausstattung DIB

Herr Allemann, wie kam das Projektteam auf die Idee für «ReCollection ZH»? 
Uns ist 2021 aufgefallen, dass zunehmend mehr ausgediente Möbel unsere Lager füllten, während die Wiederverwendung stockte. Anstatt die Möbel nur einzulagern, wollten wir ihnen einen neuen Zweck geben – und so entstand die Idee, durch Upcycling nachhaltige und kreative Lösungen zu schaffen.

Was war der Grund für die mangelnde Nachfrage zur Wiederverwendung von alten Büromöbeln?
Die Möbel entsprachen schlicht nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen. Arbeitsabläufe und 
-umgebungen haben sich verändert: Neue Bürokonzepte ersetzen heute traditionelle Einzelbüros. Durch die Digitalisierung ist beispielsweise die Nachfrage nach Aktenschränken stark gesunken. Das sogenannte tätigkeitsbasierte Arbeiten, als Teil des «New Work»-Konzeptes, hat auch bei der öffentlichen Hand Einzug gehalten. 

Was bedeutet «New Work»?
Beim «New Work»-Konzept können Mitarbeitende flexibel zwischenverschiedenen Arbeitsumgebungen wechseln, je nachdem, welche Aufgabe gerade ansteht. Durch das tätigkeitsbasierte Arbeiten wird das Büro so gestaltet, dass es den modernen Anforderungen entspricht und gleichzeitig die Prinzipien von «New Work» unterstützt. Das bedeutet, dass Räume individuell auf die jeweilige Tätigkeit abgestimmt sind – sei es für konzentriertes Arbeiten, kreative Teamarbeit oder Besprechungen.

Wie kam Upcycling ins Spiel?
Mit dem neuen Zeitgeist haben sich auch die Bedürfnisse unserer externer Abnehmer verändert, was die Nachfrage zusätzlich sinken liess. Da Nachhaltigkeit für uns von zentraler Bedeutung ist und Entsorgung keine Option darstellt, war Upcycling – als wichtiger Teil der Kreislaufwirtschaft – die logische Antwort.

Wer setzt die Möbel um?
Unser Vertragspartner Girsberger hat den Trend schon vor ein paar Jahren erkannt und ist unser kompetenter Ansprechpartner und Produzent. Die 14 Möbeltypen wurden vom mehrfach ausgezeichneten Industrie- und Produktdesigner Björn Ischi entworfen, der sich kreativ und improvisativ ausleben konnte. Wir stellten das Ausgangsmaterial und unsere Anforderungen zur Funktionalität bereit.

Was waren und sind die grössten Herausforderungen bei diesem Projekt und wie geht es weiter?
Die grösste Herausforderung sind die Prozesse, die wir derzeit analysieren und optimieren. Ausserdem entwickeln wir die erste «ReCollection ZH»-Serie weiter und holen dafür Feedback von den internen Anwenderinnen und Anwendern ein. Bei unseren Grossbauprojekten, wie zum Beispiel demFORUM UZH oder demPORTAL UZH ist die Vorgabe, dass 20 bis 30 Prozent bestehendes Material wiederverwendet wird. Unser Ziel ist es, die «ReCollection ZH»-Serie nun für solche Projekte skalierbar zu machen.

Welchen Wunsch haben Sie für die Zukunft von Upcycling-Möbeln?
Dass der Einsatz von Upcycling-Möbeln selbstverständlich wird und sich als neuer Standard etabliert.

Walter Allemann, Leiter Ausstattung DIB

Wie aus Einzelteilen von nicht mehr verwendetem Mobiliar ein neues Möbelstück entsteht
Die aktuelle Kollektion umfasst 14 Möbeltypen in fünf verschiedenen Farbvarianten und wird, je nach vorhandenem Ausgangsmaterial, kontinuierlich erweitert und angepasst.

Fotos:
UZH
Girsberger Holding AG

Grafik:
IMA

Links:
Girsberger Holding AG
Björn Ischi, Industrie- und Produktdesigner

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